Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) hat die Bachelor-Arbeit „Handlungsempfehlungen für das Supply Chain Risk Management durch Simulation ausgewählter Szenarien am Beispiel der Konsumgüterindustrie“ von Sebastian Wölfl (Hochschule München) mit dem Trendscouting-Preis ausgezeichnet. Wölfl hatte analysiert, wie Unternehmen und Zulieferer gemeinsam Risiken reduzieren können.
Laut Wölfl seien Globale Hersteller-Lieferanten-Beziehungen einer Vielzahl unterschiedlicher Risiken ausgesetzt. Interkontinentale Supply Chains hätten unter Berücksichtigung logistischer und politischer Unsicherheiten bis zu 50 potenzielle Bruchstellen. Nach Wölfls Expertise seien auftretende Probleme zum Teil auf mangelnde Transparenz und fehlendes Vertrauen zwischen den Geschäftspartnern zurückzuführen. Professionelles Risk Management in der Logistik basiere auf einem feinmaschigen Netzwerk, das alle Prozess-Beteiligten entlang der Supply Chain einbeziehe. Enge Kooperationen mit klar definierten Verantwortungsübertragungen bei Lagerbewirtschaftung und Warenversorgung (Vendor Managed Inventory, Supplier Managed Inventory) in der Lieferkette führten zu besseren Ergebnissen als ein Supply-Chain-Ablauf ohne jegliche Verantwortungsübertragung (Buyer Managed Inventory) (Quelle:BME / sp)