Im Gegenzug zur Abschaltung der Kernkraftwerke werden in den nächsten Jahren – neben Anlagen, die erneuerbare Energien nutzen – auch neue Gas- und Kohlekraftwerke errichtet werden. Je nach eingesetzter Technik sind diese für die Umwelt aber mehr oder weniger belastend. Wer bei diesem Thema mitreden will, muss deshalb wissen, wie derartige Kraftwerke funktionieren, welche Verbesserungen schon umsetzbar sind und welche in Zukunft noch erreicht werden können. Denn eines ist klar: Auf Kernkraft und auf fossile Energie gleichzeitig können wir noch lange nicht verzichten. Eine aktualisierte Broschüre des Fachinformationszentrums (FIZ) Karlsruhe soll deshalb für mehr Durchblick sorgen.
Weil fossile Brennstoffe generell Schadstoffe erzeugen – darunter das klimaschädliche CO₂ – und die Umwelt belasten, ist Effizienz das große Thema bei den Gas- und Kohlekraftwerken. Jedes Prozent mehr Wirkungsgrad summiert sich während der Laufzeit eines Kraftwerks zu gewaltigen Einsparungen auf.
Weltweit liegt der durchschnittliche elektrische Wirkungsgrad fossiler Kraftwerke bei etwa 30 %, während er in Deutschland ca. 38 % beträgt. Künftig können neue Kohlekraftwerke aber durchaus mehr als 50 % und neue Erdgaskraftwerke mehr als 60 % Wirkungsgrad erreichen.
Dies und viele weitere Details und Fakten präsentiert und erklärt die aktualisierte Broschüre „Strom aus Gas und Kohle“ aus der BINE-Basisinfo. Basisinfos eignen sich für Schulen und Weiterbildungseinrichtungen sowie für die Beratung zur Vermittlung von Grundwissen. Die Broschüre steht per Download kostenfrei im Internet zur Verfügung. (FIZ Karlsruhe / ml)