Für die Mehrheit der börsennotierten Gesellschaften ist die wirtschaftliche Lage seit Herbst letzten Jahres stabil geblieben bzw. sogar besser geworden, meldet der Deutsche Investor Relations Verband (DIRK). Wie seine zusammen mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) halbjährlich herausgegebene Studie DIRK-Stimmungsbarometer zudem zeigt, gehen zwei Drittel der österreichischen, die Hälfte der deutschen und ein Drittel der schweizerischen und britischen Unternehmen davon aus, dass sich der Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen wird. Dennoch habe sich die Laune der Investoren deutlich abgekühlt, so der Verband.
In der aktuellen Umfrage fielen die Antworten der Investoren in allen beteiligten Ländern außer in Österreich zurückhaltender aus, als in der letzten Umfrage im Herbst 2010. Entsprechend verschlechterte sich der Indikator, wenn auch auf hohem Niveau. Der Indikator spiegelt die Differenz aus positiven und negativen Antworten wider und kann in einem Wertebereich zwischen +100 und -100 Punkten.
In Deutschland liegt der Indikator, der die aktuelle Unternehmenslage der börsennotierten Gesellschaften sowohl aus dem geregelten als auch aus dem freien Markt abbildet, bei 54 Punkten, und damit 15 Punkte niedriger als im Herbst 2010. Der Rückgang ist in erster Linie auf ein Anwachsen der Stimmen zurückzuführen, die für das kommende Halbjahr keine weitere Verbesserung erwarten (31 %). Die Zahl derer, die eine Verschlechterung erwarten, ist im Gegensatz dazu gegenüber der letzten Befragung gleich geblieben (8 %).
Für die Studie wurde die Stimmung in 700 Investor-Relations-Abteilungen börsennotierter Gesellschaften in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien abgefragt.