Wie das Statistische Bundesamt am Montag meldete, lag der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Mai dieses Jahres um 6,1 % höher als im Mai 2010. Gegenüber dem Vormonat April veränderte sich der Index jedoch nicht. Hauptpreistreiber waren die Energiepreise. Sie verursachten mit einem Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr um 11,5 % gut die Hälfte der gesamten Jahresveränderungsrate. Gegenüber April 2011 gingen die Energiepreise jedoch um 0,5 % zurück.
Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise im Mai 2011 um 3,8 % höher als im Mai 2010. Gegenüber April 2011 stiegen sie um 0,2 %.
Mineralölerzeugnisse kosteten im Mai 2011 insgesamt 15,6 % mehr als im Mai 2010. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Preise um 1,3 %. Die Preise für Erdgas lagen im Mai um 14,9 % über dem Vorjahresstand (+0,2 % gegenüber April 2011). Für elektrischen Strom lagen die Preise 9,2 % höher als im Mai 2010. Gegenüber April 2011 sanken sie um 0,9 %.
Die Preise für Vorleistungsgüter stiegen seit Mai 2010 um 5,7 % (unverändert gegenüber April 2011). Die Preise für Verbrauchsgüter stiegen von Mai 2010 bis Mai 2011 um 4,3 %. Gegenüber April 2011 erhöhten sie sich um 0,6 %. Die Preise für Gebrauchsgüter erhöhten sich im Mai 2011 um 1,8 % gegenüber Mai 2010, für Investitionsgüter um 1,3 %.