Das Forschungsvorhaben Optimber Quake soll helfen, dem Holzbau auch in den erdbebengefährdeten Gebieten Südeuropas und Asiens zur Akzeptanz zu verhelfen. Dazu sollen laut Universität Kassel, die in das zweijährige Projekt involviert ist, u.a. allgemein anwendbare Bemessungsgrundlagen erstellt werden.
Prof. Werner Seim und sein Team setzen dabei laut Uni Kassel hölzerne Wandelemente bis zu einer Größe von 2,50 m Schwingungen und Erschütterungen aus, wie sie in realen Erdbeben in Japan, den USA und in Italien aufgezeichnet wurden, und messen die dabei auftretenden Belastungen. Forscherkollegen in Belgien machten Ähnliches mit hölzernen Deckenelementen, Wissenschaftler in Italien steuerten komplexe Rechenleistungen bei. Ziel der Forscher sei, mechanische Regeln zu entwickeln und durch Experimente abzusichern, die Aussagen über ganz unterschiedliche Bauausführungen bis hin zu sechs- oder achtgeschossigen Bauten erlaubten.
Laut Angaben der Kasseler Forscher könne der Baustoff Holz durch Reibung und Verformung in den Verbindungen ein hohes Maß an Energie aufnehmen. Und das seien ideale Voraussetzungen, um den Erschütterungen eines Erdbebens zu widerstehen (Quelle Universität Kassel/sp).