Laut Coface Deutschland nähern sich im Länderrating die Schwellenländer immer stärker den Industrieländern an. Derzeit hätten 27 Schwellenländer ein Rating, das gleich oder besser als das von Industrieländern sei. Dazu zählen China, Brasilien und Indien mit einem Rating von A3, das jenes von Griechenland, Irland und Portugal übertrifft.
Wie der Anbieter von Lösungen im Forderungsmanagement außerdem sagt, bestätige diese Entwicklung das Unternehmen darin, zwischen den Schwellenländern und den etablierten Industrieländern bei der Methode der Risikobewertung keine Unterschiede zu machen.
„Ursprünglich konzentrierte sich die Bewertung von Länderrisiken auf Schwellenländer, da bei diesen die Risiken hoch waren, nicht zuletzt aufgrund des Einflusses von Fremdwährungen. In der Eurozone hat sich jedoch gezeigt, dass auch mit hohen Schulden in der eigenen Währung eine Krise möglich ist“, erklärt Norbert Langenbach, Vorstandsmitglied von Coface Deutschland.
Nun hätten es die starken Schwellenländer verstanden, ihre Abhängigkeit von den Industrienationen zu reduzieren. „Dieser Prozess hatte schon vor der aktuellen Krise eingesetzt und deren globale Auswirkungen gebremst“, so Langenbach weiter. „Mit den ASEAN-Staaten und China hat ein bedeutender Wirtschaftsraum große Schritte in Richtung wirtschaftlicher Integration unternommen.“
Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der entsprechenden Pressemitteilung (Quelle: Coface/sp).