Die Schweizer Forschungsinstitution Empa betreibt nun gemeinsam mit der Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau in Biel eine neue Forschungs- und Entwicklungsplattform, um die Schalldämmung von Gebäuden in Leichtbauweise zu verbessern.
Laut Empa können in der 400 m² großen und rund 12 m hohen Halle je zwei über- bzw. nebeneinander liegende Räume aus Leichtbauelementen aufgebaut und akustisch untersucht werden. Damit ließen sich die vertikale, die horizontale und die diagonale Schallausbreitung von einem Raum auf den anderen bestimmen.
Wie die Forscher erläutern, liege die Schwierigkeit im Leichtbau im Weg, den der Schall einschlage, um sich auszubreiten. Während es für Massivbauten genüge, die akustischen Dämmwerte einzelner Elemente wie Wände, Decken, Türen und Fenstern zu messen, um daraus die Lärmschutzeigenschaften des fertig gestellten Gebäudes vorherzusagen, funktioniere dies beim Leichtbau nicht. Laut Empa lassen sich die leichten Bauelemente einfacher zum Schwingen anregen und übertragen den Schall dadurch in Längsrichtung besser auf die angrenzenden Bauteile. Insgesamt gebe es bei Leichtbaukonstruktionen, verglichen mit dem Massivbau, mindestens sechs zusätzliche Übertragungswege für den Lärm. (Quelle Empa/sp).