Mit dem Siegeszug der mobilen Datenkommunikation kommt jetzt alles, was E war, noch einmal als M. Diesmal: M-Recruiting. Die Personalabteilungen zeigen sich fast durchgehend interessiert, etwa die Hälfte bezweifelt allerdings, dass Bewerbungen per Smartphone etwas bringen. Um mehr zu erfahren, haben der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft eco und die DJM Consulting GmbH eine Befragung unter 159 Human-Resource-Experten unterschiedlicher Branchen durchgeführt. Ein Viertel der Teilnehmer hat mobile Maßnahmen zur Bewerberinformation bereits eingesetzt, 15 % planen mobile Personalmarketing-Maßnahmen.
Eine mobile Karriere-Website haben eco zufolge bereits 17 %, ein weiteres Viertel plane sie. „Wer meint, hier würden einfach nur die normalen Websites auf ein kleines Format gebracht, verkennt die Möglichkeiten“, sagt eco-Geschäftsführer Harald A. Summa. In den Smartphone-Versionen der Karriereportale könnte man nach Angaben des Verbands z.B. den richtigen Kontakt mit einem Klick direkt anrufen oder sich Standorte des Unternehmens in der Nähe anzeigen lassen.
Laut eco kann knapp die Hälfte (49 %) den Nutzen von Mobile Recruiting noch nicht erkennen, fast jedes Unternehmen (96 %) möchte aber mehr zu den Einsatzmöglichkeiten erfahren. Triebfeder seien meist die Personalleitung. Und wo man auf den Zug aufspringt, dort offenbar mit beiden Beinen: Die Maßnahmen seien bei 48 % der Befragten keine Einzelaktionen, sondern eingebettet in eine langfristige Strategie. Nach Angaben des Verbands versprachen sich 90 % eine Steigerung der Reichweite von anderen Recruiting-Maßnahmen und 84 % erhoffen sich Unterstützung beim Aufbau und der Führung einer Arbeitgebermarke. Eco zufolge sind 79 % mit dem Ergebnis der Maßnahmen zufrieden.
Beim eco können Sie die Ergebnisse im Einzelnen herunterladen (Quelle: eco/sp).