Von wegen Technikmuffel am Lehrerpult! Die Bitkom-Studie „Schule 2.0“ hat ergeben, dass Pauker besonders IT-affine Leute sind. „Längst ist der PC das Arbeitsmittel Nummer Eins für die Unterrichtsvorbereitung geworden. Die Internet-Recherche gehört für viele Pädagogen zur täglichen Praxis“, so BITKOM-Präsidiumsmitglied Rolf Buch. Der Einsatz im Unterricht hinkt allerdings hinterher, was der Verband auf die meist trübselige Ausstattung zurückführt.
Der Studie zufolge, die als „repräsentative Untersuchung zum Einsatz elektronischer
Medien an Schulen aus Lehrersicht“ angelegt ist, haben 90 % der Lehrer Zugang zu Breitband-Internet, gegenüber 67 % im Durchschnitt aller deutschen Haushalte. 86 % der Lehrer besitzen ein Notebook oder Netbook, drei Viertel einen PC. Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung gibt es nur in etwa jedem zweiten Haushalt eines der beiden Geräte.
Außerdem stehen dem Bitkom zufolge drei Viertel aller Lehrer den elektronischen Medien nach eigenem Bekunden positiv oder eher positiv gegenüber, weitere 10 % bezeichneten sich sogar als echte Technikfans. Unterm Strich unterschieden sich jüngere Lehrer in puncto Technikaffinität nicht mehr von ihren Schülern. Allerdings nehme das Interesse an IT mit zunehmendem Alter deutlich ab. Der Umfrage zufolge sieht fast jeder dritte Lehrer über 50 die digitalen Medien kritisch, bei den unter 40-Jährigen seien es nur 7 %.
Bei der Bitkom-Webpräsenz gibt es die Studie als PDF zum Herunterladen (Quelle: Bitkom/sp).