Die Hochschule Darmstadt und der Kommunikationsdienstleister toplink haben eine Prototyp-Software entwickelt, die virtuelle Telefonanlagen vor Datendiebstahl und Gebührenbetrug schützen möchte. Dabei geht sie mit einem bestimmten System vor.
Nach Angaben von Toplink analysiert die Software – vergleichbar mit einem Computervirenscanner – anhand von heuristischen Algorithmen den Sprachverkehr. Dadurch könne sie unterscheiden, ob die Verbindung von einem regulären Teilnehmer oder einem Hacker genutzt werde.
„Die Abwehrmechanismen der Software agieren auf der Gesprächsebene und kontrollieren die Gesprächsaufbauversuche und erfolgreich hergestellte Gespräche. Dadurch können Hackerangriffe in Echtzeit und nicht erst im Nachhinein erkannt werden“,
erläutert Projektleiter Professor Dr. Michael Massoth vom Fachbereich Informatik der Hochschule Darmstadt. Wie toplink des Weiteren mitteilt, läuft die Software im Rahmen der „Next Generation Telecommunication Factory“ (NextFactor) derzeit erfolgreich im Test; sie soll demnächst in den Regelbetrieb übergeben. Eine marktreife Version sei für 2012 geplant (Quelle: toplink/sp).