Eine umfangreiche empirische Studie der Fachhochschule Köln und der Unternehmensberatung Milz & Comp zur leistungsorientierten Vergütung im produzierenden Mittelstand widerlegt die Vorurteile über unangemessene Kosten und Aufwände durch die Einführung von leistungsorientierten Vergütungssystemen. So gab ein Fünftel aller befragten Unternehmen an, sogar „sehr zufrieden“ mit einem solchen Vergütungssystem zu sein.
Für die Studie Leistungsorientierte Vergütung im produzierenden Mittelstand wurden bundesweit rund 500 mittelständische produzierende Unternehmen – überwiegend aus der Elektro- und Metallbranche – detailliert über ihre Zufriedenheit nach Einführung derartiger Vergütungssysteme befragt. Ergebnis: Rund 80 % sind mit ihrer Entscheidung „zufrieden“. Sie verzeichnen neben höherer Produktivität auch deutliche Qualitätssteigerungen sowie höhere Mitarbeitermotivation und Identifikation mit dem Unternehmen.
Jene 16,5 % der Unternehmen, die mit ihrem System sogar „sehr zufriedenen“ sind, dienten einer zweiten Untersuchung als Best-Practice-Beispiele und ließen drei wesentliche Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung von leistungsorientierten Vergütungssystemen im Betrieb erkennen:
- Es bedarf einer ausgewogenen Mischung zwischen harten und weichen Kenngrößen sowie die Ermittlung angemessener Zielgrößen als Bemessungsgrundlage.
- Den variablen Lohnanteil müssen die Entlohnten auch deutlich merken. Anteile unter 10 % am Gesamteinkommen kommen nicht gut an.
- Wichtig ist auch eine transparente Zielfindung: Echte Vereinbarung statt Vorgesetztenvorgaben sind gefragt.
Eine Präsentation der zentralen Studienergebnisse steht per Download kostenfrei im Internet zur Verfügung. (Quelle: Milz & Comp/ml)