Der Medienbeobachter Ausschnitt hat sich für Unternehmen interessiert, die ihren Mitarbeitern Regeln zur Kommunikation im Social Web an die Hand geben – und 55 öffentlich verfügbare Social Media Guidelines untersucht. Die Ergebnisse, in einer Studie zusammengefasst, geben einige interessante Einblicke.
Demnach stammt die Mehrheit der begutachteten Social Media Guidelines von weltweit tätigen Konzernen. Die Unternehmen wünschten sich Angestellte, die im Social Web „ehrlich“, „authentisch“, „respektvoll“, „höflich“ und „transparent“ auftreten. Häufig forderten Firmen zudem ihre Mitarbeiter dazu auf, ihren „gesunden Menschenverstand“ einzusetzen, 62 % der Arbeitgeber hätten außerdem um Identifikation der Arbeitnehmer im Netz gebeten.
Wie Ausschnitt weiterhin mitteilt, nutzen 53 % der Unternehmen Social Media Guidelines nicht nur, um Rahmenbedingungen für die Kommunikation in sozialen Netzwerken festzulegen, sondern auch, um eindeutige Inhaltsempfehlungen zu geben. Fast zwei Drittel aller untersuchten Richtlinien seien für Mitarbeiter bindend gewesen. Ein Drittel aller Arbeitgeber drohte bei Nichtbeachtung mit Konsequenzen, die laut Ausschnitt von der Löschung der Beiträge bis hin zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses reichten – ob das in Deutschland gesetzeskonform wäre, steht auf einem anderen Blatt. Keine öffentlichen Kommentare zu ihren Social Media Guidelines wünschten sich laut Untersuchung zwei Drittel der Unternehmen.
Auf der Webpräsenz von Ausschnitt können Sie die Studie als PDF herunterladen (Quelle: Ausschnitt/sp).