Junge Unternehmer werden oft Opfer von Betrügern, die die Unerfahrenheit von Existenzgründern ausnutzen. Die Masche: Dubiose Absender verschicken Zahlungsaufforderungen, die wie amtliche Gebührenbescheide aussehen, so die IHK Siegen.
„Bei solchen Schreiben ist Vorsicht geboten. Wer nicht aufpasst, hat schnell den Absender beauftragt, das Unternehmen gegen Zahlung eines stattlichen Betrages in ein wertloses Register einzutragen. Man muss schon genau hinsehen, um den Schwindel zu entdecken“, erklärt dazu Günter Pfeifer, Wettbewerbsexperte der IHK.
Explizit warnt die Kammer vor einem Anbieter, der im Internet eine sogenannte „Gewerbeauskunft Zentrale“ betreibt. Hier verpflichteten sich Empfänger durch Vervollständigen der Firmendaten und ihre Unterschrift zur Zahlung von knapp 1000 Euro. Der Anbieter schütze sich mit Hinweisen auf die Zahlungspflicht im Kleingedruckten sowie dem Zusatz „behörden- und kammerunabhängiges Angebot“ vor rechtlichen Konsequenzen.
Die IHK empfiehlt Unternehmen, ohne vorherige Prüfung keine Zahlung zu leisten. In der Regel sei das Geld dann verloren. Wer unsicher sei, solle sich mit der IHK in Verbindung setzen (Quelle: IHK Siegen/hw).