Was auf der Frankfurter Buchmesse offenkundig wurde, belegen die GfK Panel Services mit handfesten Zahlen: E-Books sind in Deutschland noch weit davon entfernt, einen Massenmarkt zu bilden. Die Umsätze aber steigen.
Wie das Marktforschungsunternehmen mitteilt, gaben die Deutschen in den Monaten Januar bis Juni 2011 für E-Books (ohne Schul- und Fachbücher) knapp 13 Mio. Euro aus und kauften insgesamt 1,4 Mio. Titel. Dies seien bereits 60 % des Vorjahresumsatzes – und das Weihnachtsgeschäft steht noch bevor. Die Zahl der Käufer habe sich auf rund 340.000 Personen belaufen.
Laut GfK steigt das Potenzial für E-Books derzeit und dürfte sich mit einer Ausweitung des Angebots an deutschen Titeln noch intensivieren. Eine Befragung zum Thema E-Reader hätte ergeben, dass im Juli 2011 knapp 800.000 Deutsche einen solchen besaßen – im Januar 2011 habe dieser Wert noch bei 380.000 Stück gelegen. Da auch auf Tablet-PCs gelesen werden kann, würde sich die Zahl der potenziellen E-Book-Leser um weitere 1,5 Mio. erhöhen (Quelle: GfK/sp).