Wie Reisende es mit der Nutzung standortbezogener Dienstleistungen über das Smartphone halten, hat eine Studie der ITB Berlin und der Hochschule Heilbronn an den Tag gebracht, die von Ipsos durchgeführt wurde. Die Tendenz verrät bereits der markige Titel The death of distance. Allerdings kristallisierten sich durchaus länderspezifische Unterschiede heraus.
So war laut ITB für die Mehrzahl der deutschen Befragten (68 %) die Roaming-Kosten der wichtigste Grund, standortbezogene Dienstleistungen im Ausland nicht zu nutzen. Solche LBS-Dienste (Location Based Services) basieren auf der geografischen Position des Nutzers und ermöglichen z.B. den Einsatz von Navigationssystemen, Kartenmaterial oder speziellen Informations- und Buchungsangeboten in der Umgebung des Reisenden. Bei den Bundesbürgen folgten als entscheidende Hindernisse die Sorgen um die Datensicherheit (50 %) und die teuren Anschaffungskosten für ein geeignetes Gerät.
Dieser letzte Grund war in den Niederlanden auf dem ersten Platz – vor allem bei den älteren Befragten. Auf den zweiten und dritten Plätzen folgten der ITB zufolge die hohen Roaming-Kosten und Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Auch Teilnehmer aus Großbritannien und Frankreich hätten sich aufgrund hoher Roaming-Kosten gegen eine Nutzung von Smartphones im Ausland entschieden. Des Weiteren seien der Mangel eines geeigneten Geräts aus Kostengründen sowie Datenschutzbedenken gegen das Surfen im Urlaub genannt worden.
Bei der ITB Berlin können Sie die (englischsprachige) komplette Studie als PDF herunterladen (Quelle: ITB/sp).