Es ist eigentlich nicht selbstverständlich, doch an Bürgerbeteiligung via Internet scheinen öffentliche Verwaltungen laut E-Partizipation in der öffentlichen Verwaltung ein großes Interesse zu haben. Die Studie, die der Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz (FH) gemeinsam mit dem IT-Dienstleister Materna verantwortet, bringt an den Tag, dass mehr als zwei Drittel der befragten Verwaltungen das Thema E-Partizipation bereits als bedeutend einschätzten. Manche mischen schon aktiv mit – wobei eine Gruppe besonders aktiv ist.
Laut Materna haben auf kommunaler Ebene bereits 52 % der befragten Städte ein Beteiligungsangebot für Bürger und Wirtschaft aufgelegt. Bei Bund und Ländern seien die Beteiligungsmöglichkeiten hingegen deutlich kleiner ausgefallen.
Wie Materna weiterhin mitteilt, sehen die befragten Verwaltungen generell deutlich mehr Chancen als Risiken oder Hemmnisse. Sie erwarteten einen Imagegewinn (70 %), eine bessere Transparenz (64 %) und versprechen sich aktuelle Informationen für ihre Entscheidungsprozesse (58 %). Als problematisch seien die Repräsentativität (41 %), das Kosten-Nutzen-Verhältnis (41 %) und die Beteiligungsqualität (32 %) gesehen worden. Hier hätten die Befragten angegeben, dass eine zentral bereit gestellte Infrastruktur die Umsetzung der Beteiligungsvorhaben vorantreiben würde. (Quelle: Materna/sp).