Es scheint verrückt. Aber laut der diesjährigen Expertenstudie der parameta Projektberatung folgen nur 55 % der 176 ausgewerteten Unternehmen bei der Projektauswahl einem festen, übergreifenden Prozedere. Bei knapp 43 % erfolgt die Auswahl der Projekte „variabel“: mal so, mal so. Dabei sind die Projekte alles andere als von Pappe.
Parameta zufolge handelt es sich bei den meisten Projekten (86 %) um IT-Projekte, von denen fast die Hälfte als „hochkomplex“ definiert wurde.
Wie die Projektberatung weiterhin mitteilt, gibt es nur in 35 % der Unternehmen für die Auswahl standardisierte Verfahren, die sich in erster Linie nach wirtschaftlichen Kriterien richten oder verschiedene Ansätze kombinieren. Bei über der Hälfte der Studienteilnehmer hätten schwammige Entscheidungsregeln wie Erfahrungswerte oder das berühmt-berüchtigte „Bauchgefühl“ die Entscheidungsfindung ganz erheblich beeinflusst. Außerdem gaben laut parameta 43 % der Befragten offen zu, dass teilweise oder überwiegend Projekte in die Bearbeitung gelangen, die am Auswahlprozess vorbei „gemogelt“ werden.
„Natürlich sind für den Projekterfolg auch weitere Faktoren mit ausschlaggebend, aber bereits mit der Auswahl werden die Weichen in Richtung Erfolg – oder eben Misserfolg – gestellt“,
so Dr. Michael Streng, geschäftsführender Gesellschafter von parameta (Quelle: parameta/sp).