Zur Bewältigung der aktuellen Schuldenkrise und für einen Neubeginn in Europa empfiehlt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowohl der Politik als auch der Wirtschaft, sich wieder mehr am Leitbild des ehrbaren Kaufmanns zu orientieren. Dieses Leitbild böte der Finanz- und Realwirtschaft eine gute Orientierung, denn es vereine Handlung und Haftung. Kompetenz und Verantwortung in vorbildlicher Weise.
Eine Resolution mit an diesem Leitbild orientierten Leitlinien zur Krisenbewältigung verabschiedete die Vollversammlung bereits Mitte November. Dieser Tage nun bekannte sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zu diesem Leitbild.
Ursachen der aktuellen Probleme sind laut DIHK eine „viel zu hohe Staatsverschuldung, kombiniert mit einer unzureichenden Regulierung der internationalen Finanzmärkte und der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit einiger Volkswirtschaften“. An diesen drei Kernpunkten müsse die Politik deshalb ansetzen. Der Hebel des Euro-Stabilisierungsfonds EFSF, der angesichts der akuten Krise noch akzeptabel sei, erhöhe mittelfristig das Krisenpotenzial, wenn die notwendigen Reformen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene ausblieben, warnt die IHK-Organisation und mahnt, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen.
Die Resolution, in der als Grundlage für die nachhaltige Beseitigung der Krise acht Leitlinien aufgestellt werden, steht per Download kostenfrei im Internet bereit. (Quelle: DIHK/ml)