Der Christian-Albrechts-Universität Kiel zufolge sollen drei Wissenschaftler aus der Arbeitsgruppe Multimediale Informationsverarbeitung (MIP) nicht nur eine Aufnahmetechnik gefunden haben, die mit normalen Filmkameras und speziellen Zusatzmodulen 3D-Filme herstellen kann. Die Technologie soll es Zuschauern außerdem ermöglichen, den 3D-Effekt per Fernbedienung anzupassen.
„Neben dem 2D-Farbbild nehmen wir ein Tiefenbild auf, das die Entfernungen der Bildinhalte und auch Verdeckungsinformation enthält. Das heißt, man kann auch hinter Objekte sehen“, erklärt Projektleiter Dr. Ingo Schiller. Diese Zusatzinformationen sollen es ermöglichen, mithilfe von echtzeitfähigen Algorithmen die verschiedenen Bilder der Szene automatisch zu berechnen.
Aber es geht noch weiter: Laut Uni Kiel lässt sich durch die neue Technik der 3D-Effekt frei skalieren. Per Knopfdruck auf der Fernbedienung könne jeder in Zukunft selbst entscheiden, wie stark er den 3D-Effekt zu Hause sehen wolle. Auch für die nächste Generation von 3D-Displays, die keine spezielle Brille mehr erforderten, sei das Verfahren gerüstet. Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite www.decsmedia.de, wo die Ergebnisse des EU-Projekts 3D4YOU weiterentwickelt werden. (Quelle: Uni Kiel/sp)