In einem gemeinsamen Projekt wollen Forscher des Instituts für Informatik Oldenburg (OFFIS) und des Instituts für Integrierte Produktion Hannover (IPH) fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) intelligenter und selbstständiger werden lassen – und dadurch die Auftragsbearbeitung effizienter gestalten.
Laut IPH sollen die Fahrzeuge ohne zentrale Kontrollinstanz auskommen und stattdessen über eine eigene, situative Steuerung verfügen. Ein Zusammenspiel von Sensoren und Software (den so genannten Agenten) soll es dem Institut zufolge dann möglich machen, dass sie u.a. selbst über ihre Routen entscheiden und z.B. die kürzeste oder schnellste Strecke wählen. Auch bei der eigentlichen Arbeit würden solche Automated Guided Vehicles (AGV) an Autonomie gewinnen: An Auftragsstationen könnten sie selbst bzw. in Kommunikation mit anderen FTF entscheiden, wer den nächsten Auftrag übernimmt, was die Bearbeitung der Aufträge effizienter machen soll – ein weiterer Schritt in Richtung integrierte Logistik.
Wie das IPH des Weiteren mitteilt, untersuchen die Forscher zunächst die Anforderungen, die ein fahrerloses Transportsystem (FTS) erfüllen muss, um z.B. Routen zu planen oder über Aufträge zu entscheiden. Damit die intelligenten Flurförderzeuge später auf unterschiedliche Situationen reagieren könnten, würden Regeln aufgestellt, die das Verhalten im Einzelnen bestimmen. Diese Agentensteuerung will das Projekt zum Abschluss simulieren.
Das im Juli 2011 gestartete Forschungsprojekt Dezentrale, agentenbasierte Selbststeuerung von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) läuft noch bis zum 30. Juni 2013. (Quelle: IPH/sp)