Dem 19. BAföG-Bericht zufolge sind die Ausgaben der Bundesausbildungsförderung von rund 2,3 Mrd. Euro (2008) auf fast 2,9 Mrd. Euro (2010) gestiegen. Angewachsen sind ebenfalls die durchschnittlichen monatlichen Förderbeträge: bei den Studierenden um fast 10 % von 398 Euro (2008) auf 436 Euro (2010) und im Schülerbereich im gleichen Zeitraum um mehr als 11 % von 321 Euro auf 357 Euro.
Aber auch die Zahl der mit BAföG geförderten Schüler und Studenten ist kräftig gewachsen. Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mitteilt, stieg die Zahl der geförderten Studierenden um fast 16 % (von rund 333.000 im Jahr 2008 auf rund 386.000 im Jahr 2010), während der Zuwachs bei den Schülern nur 3,6 % beträgt (von 192.100 auf 199.100).
Das Ministerium führt diese Steigerungen insbesondere auf die Verbesserungen der 22. und 23. BAföG-Änderungsgesetze zurück. Dabei wurden die Bedarfssätze erst um 10 % und dann nochmals um 2 % erhöht, außerdem sei der Kreis der BAföG-Berechtigten erweitert worden, etwa durch die Erhöhung der Altersgrenze für Masterstudierende auf 35 Jahre bei Beginn des Masterstudiums und durch die Anhebung des Freibetrags beim Elterneinkommen um zunächst 8 und dann nochmals 3 %. Gleichzeitig seien die Hürden für eine Förderung im Ausland gesenkt worden, etwa durch den Verzicht auf den Nachweis von Sprachkenntnissen.
Beim BMBF gibt es den Neunzehnten Bericht nach § 35 des Bundesausbildungsförderungsgesetzes zur Überprüfung der Bedarfssätze, Freibeträge sowie Vomhundertsätze und Höchstbeträge nach § 21 Absatz 2 als PDF zum Herunterladen. (BMBF/sp)