Die Studie Internationale High-Tech-Investitionen in Deutschland 2012 der Münchener Swartzberg GmbH hat herausgefunden, dass die Bundesrepublik zum bevorzugten Standort internationaler Hightech-Investitionen avanciert ist. Die Zahl der Hightech-Unternehmen in ausländischem Besitz sei innerhalb der letzten fünf Jahre um 12 % auf derzeit knapp 4000 gestiegen. Das Wachstum hat einen guten Grund.
Swartzberg zufolge ist der Zuwachs fast ausschließlich der beispiellosen Expansion von Servicenetzen durch Anbieter technologischer Dienstleistungen mit Hauptsitz im europäischen Ausland zu verdanken. Die bei weitem größten Technologieinvestoren in Deutschland seien die USA: Sie stellten mehr als viermal so viele Unternehmen wie die nächstplatzierten Länder Japan und Frankreich.
Nach Angaben des Unternehmens haben besonders Niedersachen, Baden-Württemberg, Hamburg und die östlichen Bundesländer von diesem Trend profitiert. Nutznießer unter den großen Städten seien vor allem Nürnberg, Köln und Frankfurt gewesen. Die Rankings der Ballungsräume würden von Köln-Bonn, Berlin und dem Ruhrgebiet angeführt.
Wie das Unternehmen des Weiteren feststellt, erwiesen sich technologische Dienstleistungen im Zeitraum 2006–2011 als die am schnellsten wachsenden Branchen. Die Spitzenposition unter den ausländischen Investitionen halte nach wie vor die IT-Branche, gestärkt durch neu gegründete Tochtergesellschaften zahlreicher Dienstleister im Bereich Corporate Apps, d.h. der Auftragsentwicklung von firmenspezifischen Anwendungen. (Quelle: Münchner Swartzberg GmbH/sp)