Einer Studie zur IT-Sicherheit in Deutschland von Steria Mummert Consulting (SMC) zufolge sehen drei Viertel der deutschen Banken durch mobiles Arbeiten die Vertraulichkeit von Informationen gefährdet. Zum Umgang mit mobilen Technologien gebe es bisher jedoch nur in der Hälfte der Häuser dezidierte Richtlinien; 40 % gaben an, dass sie keine PIN-Sperre bei Nichtbenutzung des mobilen Endgeräts implementiert hätten. Auf eine Verschlüsselung ihrer Nachrichten und Netzwerke beim mobilen Einsatz verzichteten 45 %. Und das ist aus einem ganz bestimmten Grund besonders problematisch.
Denn laut SMC setzt sich der Mobilitätstrend bei den Banken ungebremst fort. Immer mehr Mitarbeiter würden mit mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets ausgestattet und haben so auch außerhalb des Büros Zugang zu ihren Daten. „Das Ergebnis der Studie zeigt, dass in der mobilen Sicherheit der Banken Nachholbedarf besteht“, sagt Wolfram Funk von Steria Mummert Consulting.
„Die Bedrohungsszenarien sind heute einem raschen Wandel unterworfen. Dementsprechend müssen die Institute ihre Sicherheitskonzepte einer Überprüfung unterziehen. Doch das ist nur die halbe Miete. Ebenso wichtig ist ein gutes Patch- und Schwachstellenmanagement, und es empfiehlt sich, die Mitarbeiter zu schulen und für die Gefahren mobiler Kommunikation zu sensibilisieren.“