Dem Europäischen Architektenbarometer (Q4 2011) zufolge laufen die bauwirtschaftlichen Entwicklungen der sechs untersuchten Länder weit auseinander. Der deutsche Bausektor sei derzeit der einzige Markt, auf dem nach einer kurzen Krise eine rasche Erholung folgte.
Nach Angaben der BauInfoConsult GmbH, die die regelmäßigen Befragungsdaten unter 180 Bauunternehmern erhebt, geht es dem Sektor in Deutschland sehr viel besser als 2009; und 2012 sei ein Wachstum des deutschen Bauvolumens zu erwarten.
In Spanien und Italien berichten die Architekten dagegen nach wie vor von sinkenden Umsatz- und Auftragszahlen. Es seien immer noch keinerlei Anzeichen für eine nennenswerte Verbesserung in Sicht. Auch aus der Entwicklung der Auftragsbücher und Umsätze bei Architekten in Frankreich und den Niederlanden lasse sich die Prognose ableiten, dass das Bauvolumen 2012 und 2013 dort auf demselben Niveau verharren werde wie 2011. In Großbritannien jedoch ist die Ausgangslage BauInfoConsult zufolge günstiger als in den genannten vier Ländern. Die Prognose – basierend auf der Entwicklung der letzten zwei Jahre – zeige, dass das Bauvolumen im Vereinigten Königreich ebenfalls auf dem Niveau von 2011 stagnieren werde.
Ganz allgemein rechnet BauInfoConsult auf Grundlage der Information aus den sechs beobachteten Ländern, dass das europäische Bauvolumen 2012 um 1 % niedriger als 2011 ausfallen und bei einem Stand von ungefähr 736 Mrd. Euro liegen wird. (Quelle: BauInfoConsult/sp)