Die meisten Deutschen fahren regelmäßig selbst mit dem Auto zur Arbeit – nur 5 % schließen sich als Mitfahrer einer Fahrgemeinschaft an. Mangelnde Flexibilität hält viele vom gemeinsamen Pendeln ab. Das Karlsruher Start-up-Unternehmen PocketTaxi will Ride-Sharing flexibel und damit attraktiv für Millionen von Pendlern machen.
In Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelten die PocketTaxi-Gründer eine Technologie, mit der es möglich ist, Fahrten spontan und adressgenau von Haustür zu Haustür zu teilen.
Damit will das Start-up zunächst vor allem die Probleme von Berufspendlern mit unregelmäßigen Arbeitszeiten bedienen, die bislang keine Fahrgemeinschaften bilden konnten. Absprachen per Telefon oder Mail entfallen bei PocketTaxi komplett. Vielmehr werden alle Informationen online und in Echtzeit ausgetauscht – entweder am PC via Internet oder mobil über eine Smartphone-App. Die Software sucht dabei nicht nur passende Angebote, sondern ermittelt auch Umwege, Teilstrecken und Alternativrouten. Integriert werden sollen künftig auch die Verbindungen im öffentlichen Nahverkehr. Die Zuverlässigkeit der Fahrer will das Unternehmen über die Registrierung und Authentifizierung der Mitglieder sowie über ein Bewertungssystem sicherstellen.
Neben der Stadt Karlsruhe und dem KIT als Unterstützer wurden bereits regionale Unternehmen wie Siemens und EnBW als Kunden gewonnen. Derzeit suchen die Jungunternehmer nach weiteren Firmen mit großen Standorten, nach Gewerbegebieten oder interessierten Gemeinden, die Interesse an einer Kooperation haben. Langfristig soll der Service in ganz Deutschland und auch Privatpersonen zur Verfügung stehen. (Quelle: PocketTaxi/hw)