Fraunhofer-Studie: Green Services erschließen neue Geschäftsfelder

Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO zeigt, dass die Einbindung ökologischer Nachhaltigkeit in neue Dienstleistungsangebote nicht nur dem Image der Unternehmen nützt, sondern auch ganz neue Geschäftsfelder erschließt. Oder anders formuliert: Ökologische Nachhaltigkeit und wirtschaftliches Handeln müssen sich nicht ausschließen. Sie können einander sogar profitabel ergänzen. Worauf bei der Entwicklung entsprechender Geschäftsmodelle  – so genannter Green Services – jedoch zu achten ist, zeigt die Studie ebenfalls.

Als Basis der Marktstudie diente eine Umfrage unter Anbietern technischer Dienstleistungen und Hauptverantwortlichen für das Dienstleistungsgeschäft in Unternehmen. Die Studie hatte im Kern drei Fragen zu beantworten:

  • Was sind die Erfolgsfaktoren für nachhaltige Dienstleistungsangebote?
  • Welche Voraussetzungen muss eine technische Dienstleistung für das Label „green“ erfüllen?
  • Wo besteht noch Forschungs- und Entwicklungsbedarf?

Wie die Umfrage zeigte, ist eine frühzeitige Sensibilisierung und Einbindung der Kunden für den Markterfolg nachhaltiger Dienstleistungen von entscheidender Bedeutung. Erfolgreiche Anbieter von Green Services haben darüber hinaus erkannt, dass eine ganzheitliche Betrachtung ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit essenziell ist und dass organisatorische Strukturen und personelle Ressourcen frühzeitig aufgebaut werden müssen.

Wichtig ist auch, dass schon im Vorfeld eine gründliche Analyse von Markt- und Unternehmensanforderungen sowie Nachhaltigkeitskriterien stattfindet und bei der Entwicklung von Green Services jeder Faktor auf Wirtschaftlichkeit geprüft wird. Nur dann können Dienstleistungsunternehmen einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leisten und sich gleichzeitig ökonomisch nachhaltig weiterentwickeln.

Die Studie wird im April erscheinen und kann hier bereits jetzt vorbestellt werden. Sie ist jedoch kostenpflichtig (49 Euro). (Quelle: Fraunhofer IAO/ml)