Autofahrer in Deutschland sind nicht nur sauer wegen der hohen Benzinpreise, sondern sie ärgern sich auch über die häufigen und extremen Preisschwankungen an den Zapfsäulen: Tankstellen, an denen Sprit gerade noch relativ günstig ist, schlagen schon im nächsten Moment zehn oder mehr Cent auf den Preis auf – und umgekehrt. Dahinter steckt Methode, hat der ADAC festgestellt.
Die Preise gehen nicht nur nach Wochentag, sondern auch nach der Uhrzeit: Autofahrer, die morgens zum Tanken fahren, werden laut ADAC generell deutlich stärker abkassiert als die Mittags- und vor allem die Abendstanker. So kostete ein Liter Super E10 im Schnitt abends um 2,6 Cent weniger als am Morgen. Dieselfahrer können nach Angaben des Clubs abends sogar 3,3 Cent je Liter sparen.
Auffallend: Die Dieselpreise sanken in Berlin, Bielefeld, München und Dresden im Schnitt von 8 bis 18 Uhr um bis zu 5 Cent. Spitzenschwankungen von 11 Cent wurden dabei in Frankfurt und München registriert, in Bielefeld sogar von 12 Cent. Besonders große Preissprünge gebe es über Nacht: Den höchsten Anstieg registrierte der ADAC in München mit 12 Cent. Verteuerungen von 6 bis 10 Cent waren an der Tagesordnung. Lediglich in Stuttgart, Karlsruhe und Neustadt in der Pfalz änderten sich die Preise während des Beobachtungszeitraums nur relativ wenig, blieben jedoch auf sehr hohem Niveau. (Quelle: ADAC/hw)