Für die Studie „E-Government mit dem neuen Personalausweis“ wollte Steria Mummert Consulting (SMC) wissen, wie Entscheider den neuen elektronischen Personalausweis sehen. Das Ergebnis der Umfrage, die im Auftrag des Bundesministeriums des Innern erstellt wurde, zeugt von breiter Zustimmung.
Laut SMC sehen 90 % der Entscheider in der öffentlichen Verwaltung den elektronischen Personalausweis als Schlüssel zu einem verbesserten Leistungsangebot von Bund, Ländern und Kommunen. 87 % heben als Pluspunkt hervor, dass er viele Behördengänge online ermöglicht, unabhängig von den Öffnungszeiten der Ämter. 85 % bewerteten den sicheren Datenaustausch als Stärke.
Tatsächlich haben sich in jüngster Zeit einige innovative Anwendungsmöglichkeiten ergeben, etwa die Darmstädter Universal Call Authentication via Smartphone. Einen Überblick über den Stand der Einsatzmöglichkeiten gab erst die vergangene CeBIT 2012, wo Besucher mit Online-ID-Funktion kostenlosen Eintritt bekamen. Jetzt ist noch einmal die Verwaltung selbst gefragt: „Der neue Personalausweis wird dazu beitragen, dass Behörden mehr Leistungen als bisher vollständig elektronisch anbieten“, so Christian Mohser von SMC.
„Darin liegt auch die Chance für eine Vereinfachung der Kommunikations- und Informationsprozesse von Bürgern mit Behörden und Unternehmen. Auch in der Privatwirtschaft ist das Potenzial des neuen Ausweises noch längst nicht bekannt. Hier wie in der Verwaltung besteht weiterhin umfangreicher Informationsbedarf zu den möglichen Einsatzszenarien des Ausweises.“
Wie SMC darüber hinaus mitteilt, ist die Erwartungshaltung in Bund, Ländern und Kommunen durchaus positiv: Vier von fünf der befragten Entscheider rechneten z.B. mit einer Verbesserung der Datenqualität, 46 % gingen zudem davon aus, durch den Einsatz der neuen Personalausweisfunktionen Kosteneinsparungen realisieren zu können. (Quelle: SMC/sp)