Windräder erzeugen nicht nur Energie, bei Gewitter stehen sie schon mal selbst unter Strom. Denn wegen ihrer exponierten Standorte und ihrer Bauhöhe sind Windenergieanlagen durch Blitzeinschläge besonders stark gefährdet. Entstandene Schäden müssen dann aufwändig erfasst werden. Ein neues Blitzstrom-Messsystem soll dies ändern: Dabei erfassen Sensoren in den Rotorblättern der Windräder die Blitzdaten.
Das Blitzstrom-Messsystem Monitoring Lightning System LM-S wurde von der Phoenix Contact GmbH entwickelt und nun auf der Hannover Messe Industrie der Öffentlichkeit vorgestellt. Dort bekam es prompt den Innovationspreis Hermes Award 2012.
Die Funktionsweise: Sensoren in den Windrädern erfassen die Blitzdaten und leiten sie an eine Auswerteeinheit weiter. Hier werden Stromstärke, Ladung, Einschlagswinkel und Energie bestimmt. Betreiber von Windparks können laut Anbieter die Daten in Echtzeit per Internet abrufen und Rückschlüsse auf entstandene Schäden ziehen. (Quelle:Phoenix Contact/hw)