Forscher der Universität des Saarlandes sowie des Zentrums für Mechatronik und Automatisierungstechnik (ZeMA) haben auf der diesjährigen Hannover Messe (Halle 2, Stand C44) ein Messsystem vorgestellt, das den optimalen Moment für einen Ölwechsel in größeren Anlagen anzeigt.
Laut Uni Saarland misst das kombinierte Ölalterungs- und Partikelmesssystem (COPS/Combined Oil aging and Particle monitoring System) optisch den chemischen Zustand sowie die Partikelbelastung des Öls. Dabei werde das Öl mit einem Laser durchstrahlt und die Reflexion der Partikel im Öl über Fotodioden beobachtet. Je nach Partikelsorte empfangen die Fotodioden unterschiedliche Mengen an reflektiertem Licht, so dass sich zwischen Luftblasen, Staub oder Metallpartikeln unterscheiden lässt.
Zur Beurteilung des chemischen Ölzustands wird der Uni zufolge das durch die Messzelle fließende Öl mit einer Infrarotquelle durchleuchtet. Ein Detektor messe dann, welche Strahlen das Öl durchdringen. Motto: Je älter das Öl, desto stärker verändert sich das empfangene Lichtspektrum. „Auf diese Weise kann genau bestimmt werden, wann man mit dem Ölwechsel nicht mehr länger warten sollte“, erklärt Professor Andreas Schütze.
Die Uni betont, dass die Betreiber solcher viel Öl verbrauchenden Anlagen durch die größeren Intervalle zwischen den Ölwechseln eine Menge Geld sparen. Schütze ergänzt, dass die Technik auch die Umwelt schone, „da weniger Altöl anfällt und man sparsamer mit Hydrauliköl umgehen kann.“ (Quelle: Uni Saarland/sp)