Forscher der TU Chemnitz arbeiten seit geraumer Zeit an Verfahren zur Herstellung von Dünnschichtsolarzellen auf Siliziumbasis. Aus Sicht der Wissenschaftler ließen sich auf diese Art voraussichtlich sehr kosteneffizient photovoltaisch aktive, dünne Siliziumschichten herstellen, die wettbewerbsfähig mit etablierten Herstellungsverfahren seien. Erste Ergebnisse sind zurzeit auf der Hannover Messe am Gemeinschaftstand „Forschung für die Zukunft“ (Halle 2, Stand C37) zu sehen.
„Unser Forschungsansatz ist die Herstellung von Siliziumschichten aus der Lösung“, sagt Prof. Dr. Heinrich Lang, Inhaber der Professur Anorganische Chemie der TU Chemnitz. Dazu werden nach Angaben der Universität neuartige, Silizium enthaltende Moleküle synthetisiert, in Lösung gebracht und anschließend auf flexible Substrate durch Sprühen oder Drucken aufgebracht. Danach würden die Moleküle durch Energiezufuhr – Wärme oder Licht – so zersetzt, dass eine dünne Siliziumschicht entsteht.
„Durch die Anwendung geeigneter Charakterisierungsmethoden, insbesondere optische Spektroskopie, kann jede Veränderung in den Prozessen dokumentiert werden und entsprechend Einfluss auf die Herstellungsparameter genommen werden“, ergänzt Prof. Dr. Dietrich R.T. Zahn, der an der TU Chemnitz die Professur Halbleiterphysik innehat. (TU Chemnitz/sp)