Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) präsentieren auf der Hannover Messe ihre Entwicklungen zu einem mobilen Ladesäulentester und zur kompakten 50-kW-Schnellladesäule iQ-PIT. Das Besondere daran ist ihre Wandlungsfähigkeit und die Möglichkeit der Rückspeisung.
Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis erklärt: „Je nach Bedarf können wir neben CHAdeMO – das ist der Handelsname einer elektrischen Schnittstelle – auch andere standardisierte Ladeverfahren wie den Typ-2-Stecker implementieren“. Außerdem sei die Schnellladesäule zukunftssicher durch den integrierten Umrichter, der in einem intelligenten Stromnetz (Smart Grid) auch eine Energierückspeisung in das Versorgungsnetz erlaube.
Der mobile Ladesäulentester soll hingegen Vor-Ort-Prüfungen von Ladesäulen ermöglichen, die das CHAdeMO-Protokoll unterstützen. Sourkounis hierzu: „Unser Testgerät bildet das Verhalten eines Fahrzeugs nach und kommuniziert mit der Ladesäule“. Es fordert Stromverläufe an, spielt Fehlerszenarien durch und kontrolliert dabei den ordnungsgemäßen Betrieb.“ Der neue Ladesäulentester soll für jeden anderen Standard erweiterbar sein.
Nach RUB-Angaben wird iQ-PIT nach einer erfolgreich beendeten Testphase seit Frühjahr zur Untersuchung der Langstreckentauglichkeit von Elektrofahrzeugen eingesetzt. Die Forscher stellen Ihre Ergebnisse in Halle 27, Stand E60 vor. (Quelle: RUB/sp)