Das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK präsentiert zurzeit auf der Hannover Messe (Halle 7, Stand B10) Einsatzmöglichkeiten der Werkzeug- und Verfahrenssimulation in der Fertigungstechnik. In Kooperation mit dem Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (IWF) der TU Berlin werden u.a. Simulationen von Schweiß- und Zerspanprozessen gezeigt.
Die Schweißsimulation macht es möglich, frühzeitig Aussagen über schweißbedingte Phänomene wie Verzüge und Eigenspannungen an Bauteilen zu treffen. Sie hilft laut Fraunhofer IPK, die Anzahl der zurzeit notwendigen Iterationsschleifen im Entwicklungsprozess durch „Simultaneous Engineering“ zu minimieren und liefert Informationen, die sich experimentell nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand oder gar nicht ermitteln ließen. So könnten z.B. die Ursachen für Verzugs- und Eigenspannungszustände gezielt identifiziert und Bauteile und Verfahren strukturiert optimiert werden.
Die Zerspansimulation wird dem Institut zufolge im Rahmen der Entwicklung spanender Fertigungsprozesse und Werkzeuge eingesetzt. Sie gewährt einen detaillierten Einblick in den hochkomplexen Zerspanprozess und ermögliche z.B. die Berechnung von Werkzeugbeanspruchungen. Dadurch ließen sich experimentelle Untersuchungen und somit Zeit und Kosten reduzieren. (Quelle: Fraunhofer IPK/sp)