Auf der diesjährigen Hannover Messe, die am kommenden Montag beginnt, wird es im Bereich Energie etliche Neuheiten rund um das Thema Brennstoffzellen zu sehen geben. Neben einer Hochleistungsbrennstoffzelle für Fahrzeugmotoren des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg zeigt u.a. das Energieinstitut der Westfälischen Hochschule (vormals Fachhochschule Gelsenkirchen) am Gemeinschaftsstand des Landes Nordrhein-Westfalen (Halle 27, Stand E60) die neuesten Entwicklungen eines modularen Brennstoffzellensystems.
Ein im letzten Jahr für die kostengünstige Serienfertigung überarbeitetes System sei dabei komplett neu konstruiert, noch wartungsfreundlicher gemacht und zudem verkleinert worden. „Durch die konstruktiven Änderungen ist es uns gelungen, noch einfacher als bisher die einzelnen Zellen ohne großen Aufwand zu tauschen“, erklärt Martin Greda, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Westfälischen Energieinstituts. Nach Angaben der Hochschule werden mehrere Zellen in flexible, nebeneinander liegende Schächte gesteckt, welche man sich wie eine Silikonbackform vorstellen kann, die zu beiden Seiten geöffnet ist. Die weichen Schächte umgeben die Zellen als eigener, geschlossener Raum. Laut Hochschule wird der Bereich dann für den Betrieb mit Wasser gefüllt, und durch den Flüssigkeitsdruck pressen die flexiblen Schachtwände die Zellen zusammen. Gleichzeitig soll die Flüssigkeit die Zellen während des Betriebs kühlen.
Um die erforderlichen Testumgebungen möglichst individuell an den Bedarf des jeweiligen Forschungsvorhabens anpassen zu können, entwickelten die Forscher bereits vor einigen Jahren eigene Prüfstände, die ebenfalls auf der Messe zu sehen sind. Gemessen würden unter anderem Druck, Temperatur, Massenflüsse sowie elektrische Größen wie Strom und Spannung. (Quelle: Westfälische Hochschule/sp)