Laut Fraunhofer IPK gewinnen der effiziente Einsatz von Ressourcen und die Fähigkeit zur flexiblen Anpassung an individuelle Kundenbedürfnisse immer stärker an Bedeutung. Allerdings sei die aktuelle Produktionspraxis wenig geeignet, produzierende Betriebe auf diese Anforderungen einzustellen: Maschinenbelegungspläne würden zentral oder für einzelne Werksbereiche erstellt und veralteten schnell. Auf der Hannover Messe, die heute zu Ende geht, zeigt das Institut in Halle 15, Stand F29 mit Kooperationspartnern daher neuartige Technologien, mit denen Unternehmen diesen Schwierigkeiten begegnen könnten.
Vorgestellt wird u.a. das Vorhaben SOPRO (Selbstorganisierende Produktion in der Fabrik von Übermorgen). In dem Projekt werden dem Institut zufolge Aufträge und Ressourcen selbst zu Akteuren im Produktionsprozess. Jedes Werkstück kenne seinen Zustand und wisse, wie es im nächsten Schritt bearbeitet werden muss. Innerhalb eines Fertigungsnetzwerks soll es selbständig anfragen, welche Fertigungsressource die notwendige Auslegung und freie Kapazitäten aufweist und seinen Transport dorthin organisieren.
Die Maschinen ihrerseits sind nach Angaben des Fraunhofer IPK mit Informationssystemen ausgestattet, die ihre Einsatzbereitschaft überwachen, Wartungsbedarfe antizipieren und Wartungen organisieren. So könnten unerwartete Störungen nicht nur schneller behoben, sondern im Idealfall von vornherein ausgeschlossen werden. (Quelle: Fraunhofer IPK/sp)