Auf der laufenden Hannover Messe stellen Forscher der Universität des Saarlandes die Experimentierplattform VenDASys vor, mit der sich komplexe Versuchsaufbauten für den Physik- und Technikunterricht betreiben lassen sollen. Prof. Andreas Schütze, der die Plattform mit seinen Mitarbeitern entwickelt hat, verfolgt dabei vor allem ein Ziel: moderne, durch Mikrosensoren gesteuerte Technik erlebbar zu machen.
„Während es früher Experimentierkästen gab,“ sagt Schütze, „sitzen die Schüler heute eher vor Computern. Daher fehlt ihnen die Erfahrung im Umgang mit der Elektronik, die für Experimente benötigt wird.“ Nach Angaben der Universität ersetzt VenDASys als „universelle Experimentierplattform“ ein halbes Labor, da sie viele elektronische Komponenten in sich vereint, darunter Spannungs- und Stromquellen für die Energieversorgung, verschiedene Messgeräte und digitale Ein- und Ausgänge. Mit einer Standard-USB-Schnittstelle lasse sie sich an jeden Rechner anschließen. Die Schüler sollen ihre Experimente selber aufbauen können und nicht nur vorgefertigte Abläufe präsentiert bekommen.
Laut Universität existiert bereits eine Auswahl von spannenden Experimenten, v.a. aus dem Bereich Sensorik. Eine einfache „elektronische Nase“, mit der zwei Gase erkannt und voneinander unterschieden werden können, stellen die Forscher auf dem saarländischen Forschungsstand (Halle 2, Stand C44) vor. (Quelle: Universität des Saarlandes/sp)