Einer Erhebung im Auftrag des BITKOM zufolge lesen nur 6 % der Internet-Nutzer die AGB von Online-Anbietern immer, 16 % zumindest manchmal, 17 % tun es selten, 23 % nie und ein Drittel machte dazu keine Angaben. Für die Gleichgültigkeit gibt es oft einen eindeutigen Grund.
Laut Verbandspräsident Prof. Dieter Kempf liege das Desinteresse in vielen Fällen an mangelnder Klarheit und Verständlichkeit der AGB. Dem BITKOM zufolge verstehen 22 % der Internet-Nutzer die Texte nach eigener Aussage meistens nicht, insgesamt wünschten sich 53 % verständlichere Formulierungen. Kempf kommentiert:
„Das Dilemma liegt darin, dass Unternehmen die AGB so formulieren müssen, dass sie juristisch optimal aufgestellt sind. Der Verständlichkeit kommt das nicht zugute. Anbieter sollten überlegen, ob für Benutzer wichtige Themen – ergänzend zu den juristischen Formulierungen – in Form eines Frage-Antwort-Katalogs deutlich verständlicher formuliert werden können.“
Wie es weiter heißt, könnten Unternehmen so das Vertrauen ihrer Kunden stärken. (Quelle: BITKOM/sp)