Wenn Kinder und Jugendliche mit ihrem Smartphone mobil surfen möchten, sorgt das bei vielen Eltern für Unbehagen. Nun hat das paluno-Institut der Universität Duisburg-Essen ein System entwickelt, das Abhilfe schaffen und dennoch die Kinder nicht unnötig einschränken soll.
Laut paluno können Eltern ein altersgerechtes, individuell zugeschnittenes Schutzprofil für das Handy definieren und sich auch aktiv einschalten. Sollte das Kind auf eine eventuell unberechtigt gesperrte Seite gelangen, könne es die Eltern live um Freischaltung bitten. Die Erwachsenen würden dann die Anfrage mit einer einfachen Eltern-App beantworten. Informatiker Marian Benner, der mit Kollegen das verteilte Softwaresystem konzipiert hat, erläutert:
„Unsere zentrale Idee ist, dass die Eltern ja auch solche Telefone haben. Diesen Vorteil kann man gezielt nutzen, um die Inhalte für Kinder flexibler zu machen. Der Nachwuchs surft nicht nur auf festgelegten Seiten, sondern kann direkt um Erlaubnis fragen, wenn andere Angebote hinzukommen.“
Das Institut betont, dass das System auf bereits etablierte Filterlisten zurückgreife. Um das Programm schnell zur Produktreife zu bringen, würden nun Partner für Kooperationsprojekte gesucht. (Quelle: paluno/sp)