Bereits seit Schulbeginn nach den Osterferien sind alle öffentlichen Schulen in Baden-Württemberg mit Alarmierungsgeräten ausgestattet. Mithilfe der Pager sollen in akuten Krisensituationen in Absprache mit dem Lagezentrum der Polizei Warnmeldungen an die Schulen verschickt werden. Über die Pager können ausschließlich Warnungen des Krisenstabes empfangen werden.
Mit der Einführung der Pager an öffentlichen Schulen in Baden-Württemberg setzt das Kultusministerium eine Empfehlung des Expertenkreises Amok und des Sonderausschusses des Landtags um. Die Hardware-Anschaffungskosten für die rund 4800 Geräte in Höhe von mehr als einer halben Million Euro trägt das Land. Die Kommunen übernehmen die Kosten für die Datenverbindungen.
Das bundesweit flächendeckende Funknetz wird von der e*Message-Unternehmensgruppe betrieben. Es arbeitet unabhängig von öffentlichen Mobilfunk- und anderen Telekommunikationsnetzen. Eigenen Angaben zufolge ist e*Message als einziger Netzbetreiber bereits seit 2004 an das satellitengestützte Warnsystem (SatWas) des Bundes angeschlossen. (Quelle: e*Message/KuMi BW/hw)