Dem Branchenkompass 2012 Public Services von Steria Mummert Consulting (SMC) und dem F.A.Z.-Institut zufolge wollen sich Deutschlands Ämter durch Maßnahmen im Umfeld von Open Data oder Open Government den Bürgern mehr öffnen. So könnten verstärkt ausgewählte Datenbestände über das Internet bereitgestellt und die Bürger stärker auf neuen Wegen in Entscheidungen eingebunden werden. Aber es gibt auch Hürden auf dem Weg.
Laut SMC stehen die Verwaltungen vor der schwierigen Entscheidung, welche Daten überhaupt zur freien Verfügung gestellt werden dürfen und welche nicht. So gebe es eindeutige Vorbehalte bei berechtigten Datenschutzbeschränkungen. Auch der rechtliche Status der Informationen und die jeweilige Datenhoheit sind nach Angaben des Unternehmens häufig unklar. Darüber hinaus werde der Nutzen von Open-Government-Maßnahmen unterschiedlich eingeschätzt.
So stehen nach Angaben von SMC vor allem die Kommunen mit 63 % den verschiedenen Open-Government-Maßnahmen und dem damit verbundenen Potenzialen durchweg positiv gegenüber. Im Vergleich betrachteten lediglich 36 % der Bundesbehörden die Öffnung von Regierung und Verwaltung gegenüber der Bevölkerung und der Wirtschaft wohlwollend. (Quelle: SMC/sp)