Seit Dezember 2011 wird im Rahmen eines Modellprojekts an drei Mannheimer Schulen mit Tablets gelernt und gelehrt – wissenschaftlich begleitet von Erziehungswissenschaftlern der Universität Mannheim. Nun zeigen erste Studienergebnisse, dass die Schüler dabei mehr Spaß als die Lehrer haben.
Der Universität Mannheim zufolge interessiert sich ein Großteil der Lehrer durchaus für die umfangreichen Möglichkeiten der Tablet-PCs. Dr. Dirk Ifenthaler, der das Forschungsprojekt führt, erklärt aber:
„Es fehlen jedoch didaktische Modelle, um den Mehrwert der Tablet-PCs im Unterricht umzusetzen. Die Schüler bringen bereits umfangreiche Medienkenntnisse für den Unterricht mit, weil sie die Technik meist schon von ihrem Smartphone oder vom Tablet-PC der Eltern kennen.“
Wie es heißt, seien gerade die Schüler durch diese Art von Unterricht sehr motiviert. Allerdings können die Forscher nicht sagen, ob die Methode auch einen pädagogischen Mehrwert hat. Das soll in einem nächsten Schritt im kommenden Schuljahr herausgefunden werden. Anhand der Ergebnisse soll nach Angaben der Universität außerdem ein Leitfaden für die flächendeckende Einführung von Tablet-PCs an Mannheimer Schulen entwickelt werden. Noch einmal Dr. Dirk Ifenthaler:
„Dazu gehört auch, angehenden Lehrern bereits im Studium das technische und didaktische Rüstzeug für den Unterricht mit Tablet-PCs zu vermitteln. Die Zukunft der Kommunikation liegt in den Mobiltechnologien und das gilt für sämtliche Bereiche, ob im Privaten, im Unternehmen oder in der Schule.“
(Quelle: Universität Mannheim/sp)