Wie der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) mitteilt, untersucht das Nationale Forschungsprogramm „Ressource Holz“ (NFP 66) Möglichkeiten, um Holz breiter als bisher zu nutzen, und erarbeitet Grundlagen für ein nachhaltiges Ressourcenmanagement. Geforscht wird in drei Bereichen. Darunter befindet sich auch der Bereich Holzbau.
Laut SNF geht es hier einerseits darum, die Materialeigenschaften von Holz als Bau- und Werkstoff gezielt zu verbessern. Andererseits soll die Holznutzung in Gebäudesystemen und Tragkonstruktionen ausgeweitet werden. Als Beispiel nennt die Institution das Vorhaben einer Gruppe, die ein Tragwerksystem optimiert, mit dem mehrgeschossige Holzbauten Erdbeben oder starkem Wind besser standhalten sollen.
Im zweiten Bereich untersuchen die Forscher nach Angaben des SNF verschiedene Ansätze, wie Gebraucht- und Restholz als Rohstoff für verwertbare chemische Substanzen und als Energieträger genutzt werden könnten. So entwickele ein Forschungsteam bestehende Verfahren weiter, um synthetisches Erdgas aus Gebraucht- und Restholz herzustellen.
Der dritte Bereich dreht sich um die Entwicklung von Technologien, mit denen neuartige Materialien auf Holzbasis herstellt werden. Hier nennt der SNF das Beispiel eines Teams, das ein Verfahren erarbeitet, um spezielle Holzplatten mit einem Schaumkern herzustellen, die leichter als herkömmliche Platten seien. (Quelle: SNF/sp)