Forscher am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE haben jetzt die Genauigkeit bei der Präzisionsprüfung von Solarmodulen noch weiter gesteigert. Durch eine Präzisionsmessung mit nur 1,8 % Abweichung können Hersteller die Modulleistung exakt ermitteln. Für Investoren sollen sich damit Zuverlässigkeit und Sicherheit in der Kalkulation erhöhen.
Die präzise Kalibrierung von Photovoltaikmodulen spielt sowohl in Forschung und Entwicklung als auch bei der Produktion eine herausragende Rolle. Laut Fraunhofer-Institut ist sie unverzichtbar für Modulhersteller, Investoren und Betreiber von PV-Kraftwerken.
Der neue Rekordwert von lediglich +/-1,8 % werde unter Berücksichtigung der „spektralen Fehlanpassung“ ermittelt. Damit biete das Institut „den Herstellern einen Referenzwert, mit dem sie die Leistung ihrer Module noch präziser bestimmen können“, sagt Klaus Kiefer, Abteilungsleiter Qualitätssicherung PV Module und Kraftwerke. Er führt aus: „Bei einem Produktionsvolumen von 2 GW entspricht 1 % Abweichung in der Leistung einem Wert von rund 14 Mio. Euro.“
Investoren sollen damit eine erhöhte Sicherheit bei der Errechnung von Risikoaufschlägen und bei der Gesamtkalkulation für PV-Kraftwerke erlangen. (Quelle: Fraunhofer-Institut ISE/hw)