Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat eine Studie erstellen lassen, die beschreibt, wie sich die Stromversorgung im städtischen und ländlichen Raum künftig entwickeln könnte, und die die Anforderungen an die Informations- und Kommunikationstechnologie für Verteilnetze im Jahr 2020 und im Jahr 2030 benennt. Wie VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck erklärt, spielen die Verteilnetzbetreiber für die Entwicklung eines Smart Grids die entscheidende Rolle.
„Durch die Energiewende müssen die Verteilnetze neue Aufgaben übernehmen, insbesondere durch die vermehrte Aufnahme dezentral erzeugten Stroms durch erneuerbare Energien und die Einbindung steuerbarer Verbraucher wie Wärmepumpen oder Elektroautos“,
erklärt Hans-Joachim Reck. Nach Angaben des VKU ist die Basis für ein Smart Grid der Ausbau der Informations- und Kommunikationstechnologie. Derzeit gebe es keine großen Kostenabweichungen zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Die Studie zeige aber, dass sich das in Zukunft ändern werde. Da dem Verband zufolge der Ausbau der dezentralen Energien auf dem Land größer ist als in der Stadt, werden die Investitionskosten im ländlichen Raum stärker ansteigen. Die Szenarien der Studie stellten dabei nach mögliche realistische Ausprägungen zwischen einer zentral und einer dezentral orientierten Entwicklung dar.
Den Endbericht „Anpassungs- und Investitionserfordernisse der Informations- und Kommunikations-Technologie zur Entwicklung eines deszentralen Energiesystems (Smart Grid)“ gibt es beim VKU als PDF zum Herunterladen. (Quelle: VKU/sp)