Der Branchenkompass 2012 Public Services von Steria Mummert Consulting (SCM) und dem F.A.Z.-Institut zeigt, dass 90 % der Entscheider im Verwaltungsbereich verstärkt auf die Expertise privater Unternehmen setzen, um die E-Government-Angebote zu verbessern und die Kosten zu senken. Ganz oben auf der Outsourcing-Liste steht die IT: SMC zufolge planen z.B. 39 % der Verwaltungen, ihr Rechenzentrum künftig von externen Dienstleistern betreiben zu lassen.
29 % wollen Betrieb und Wartung von E-Government-Portalen outsourcen, ebenso wie das IT-Servicemanagement. Ziel sei, durch Outsourcing Skaleneffekte zu erzielen und vom Sachverstand externer Dienstleister zu profitieren.
Als mögliche Kooperationsform mit privaten Unternehmen bevorzugt jede zweite Verwaltungseinrichtung nach Angaben von SMC eine lose, auftragsbasierte Zusammenarbeit, 40 % planen ein klassisches Auslagern technischer Dienstleistungen sowie Projektpartnerschaften, jeder vierte Verwaltungsentscheider plant in den kommenden drei Jahren institutionalisierte Kooperationen.
Die häufigste Form der Zusammenarbeit in der öffentlichen Verwaltung bleiben offenbar Shared Service Center, bei denen eine öffentlich-rechtliche Organisation für mehrere Behörden tätig wird. Jeder zweite Verwaltungsentscheider will diese Form der Partnerschaft künftig ausbauen. (Quelle: SMC/sp)