Eine Sonderauswertung des KfW Gründungsmonitors 2012 hat ergeben, dass 22 % (184.000) aller Personen, die sich 2011 in Deutschland selbstständig gemacht hatten, aus dem Ausland kamen. Überhaupt unterscheiden sich Migranten und gebürtige Deutsche in ihren Gründungsvorhaben offenbar deutlich. Unter den Gründern mit Migrationshintergrund hat die KfW vergleichsweise häufig Personen ausgemacht, die als ihr Hauptmotiv für den Start eine (oft innovative) Geschäftsidee angeben – und die von Beginn an Mitarbeiter beschäftigen.
Im Durchschnitt der Jahre 2008–2011 liege der Anteil dieser so genannten Entrepreneure unter den Gründern mit Migrationshintergrund bei 24 %, bei gebürtigen Deutschen nur bei 11 %.
Wie die KfW außerdem mitteilt, geschah 2008–2011 knapp ein Viertel aller Gründungen mit Migrationshintergrund durch Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit; fast jeder Zehnte kommt aus Russland. Mit Anteilen von jeweils 4–5 % sind Österreicher, Polen, Italiener und Griechen die nächstgrößeren Gründergruppen.
Den vollständigen Gründungsmonitor 2012 gibt es bei der KfW kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: KfW/sp)