Die Universitätsbibliothek Hildesheim möchte als bundesweit erste „Smart Library“ 35 % Energie einsparen. Kern des Systems seien „Smart-Home-Technologien“, die in einem Netzwerk die Gebäudetechnik effizient zusammenführen und steuern. Dabei sei das zweigeschossige, alleinstehende Bibliotheksgebäude in mehrere „Energie-Bereiche“ unterteilt worden.
Der Universität Hildesheim zufolge erfassen Sensoren z.B. den Lichteinfall im Raum und regeln bereichsspezifisch die Beleuchtung in den öffentlichen Arbeitsbereichen. Die Außenjalousien reagierten segmentbezogen auf Licht und Wärme. Alte Thermostate der Heizkörper seien durch neue Regler ersetzt worden, die über Funksensoren gesteuert werden. Bei Sommerhitze werden nach Aussagen der Universität die Räume nachts „durchgespült“ (Luftwechsel). Über Funktechnologie seien alle Sensoren und Aktoren vernetzt und über eine Software gesteuert. Das Investitionsvolumen habe etwa 70.000 Euro betragen.
Prof. Dr. Helmut Lessing vom Institut für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik und Andre Vespermann für die Studierenden erklären, dass in den nächsten Monaten die Energieverbrauchsdaten gemessen und analysiert würden. (Quelle: Universität Hildesheim/sp)