Einer Studie von Ernst & Young zufolge ist Deutschland aus Sicht ausländischer Manager der führende Standort in Europa: Im Ranking der weltweit attraktivsten Standorte belegen wir den sechsten Platz – hinter China, Indien, den USA sowie den restlichen BRICs Russland und Brasilien. Auch die Schuldenkrise in Europa habe dem Ansehen Deutschlands bislang nicht schaden können.
Laut Ernst & Young wird der Standort Deutschland durchwegs besser beurteilt als im Vorjahr; 60 % der Manager erwarten zudem, dass die Attraktivität Deutschlands weiter zunehmen werde. Besonders geschätzt werde Deutschland für seine gute Infrastruktur, die Qualifikation der Arbeitskräfte und das soziale Klima. Die Zahl der Investitionsprojekte sei 2011 um 7 % auf 597 gestiegen, die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze um 43 % auf knapp 17.600.
Besonders hob Ernst & Young bei den Investitionsprojekten die starke Zunahme chinesischer Unternehmen in Deutschland hervor. 2011 seien 45 Projekte chinesischer Investoren gezählt worden – 36 % mehr als im Vorjahr und so viele wie in keinem anderen Land Europas. Jedes dritte Investitionsprojekt chinesischer Unternehmen in Europa soll demnach in Deutschland umgesetzt worden sein. Chinesische Unternehmen stellten damit die viertgrößte Investorengruppe hinter den USA, der Schweiz und Großbritannien.
Bei Ernst & Young gibt es die Studienergebnisse kostenfrei als PDF zum Herunterladen. Weitere Vergleichsdaten enthält die umfassendere (englischsprachige) 2012 European attractiveness survey „Growth, actually“, die es bei E&Y ebenfalls als PDF zum Download gibt. (Ernst & Young/sp)