Von über 800 befragten Unternehmern aus Osteuropa rechnen 29 % laut Atradius-Zahlungsmoralbarometer Osteuropa im zweiten Halbjahr 2012 mit einer Verschlechterung der Zahlungsmoral im B2B-Geschäft. Und noch mehr wollen sich aktiv schützen: Dem Kreditversicherer zufolge plant mehr als die Hälfte der Befragten aus der Tschechischen Republik, Ungarn, Polen und der Slowakei, das eigene Forderungsmanagement zu verbessern, um sich gegen verspätete Zahlungen und Forderungsausfälle abzusichern.
Viele der Unternehmer sind bereits gebrannte Kinder: Nach Angaben von Atradius fallen in Osteuropa im Durchschnitt 2,6 % der Forderungen von inländischen Abnehmern und 1,8 % derjenigen von ausländischen Geschäftspartnern komplett aus. In Polen liege der Anteil an Totalausfällen im Inland ebenfalls höer (4,4 %) als der bei ausländischen Geschäftspartnern (4,1 %). Die unsichere Wirtschaftslage in den vier befragten Ländern habe außerdem dazu geführt, dass im Durchschnitt 31,6 % der Forderungen gegenüber inländischen Geschäftspartnern verspätet bezahlt werden.
Das aktuelle (englischsprachige) „Payment Practices Barometer: Core results Eastern Europe“ gibt es bei Atradius als PDF zum Herunterladen. (Atradius/sp)