Dem Geschäfts- und Rechnungsergebnissen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zufolge ist das Unfallrisiko am Arbeitsplatz im vergangenen Jahr wieder gesunken. Laut Deutscher Gesetzlicher Unfallversicherung (DGUV) ging die Quote von 25,8 Unfällen je 1000 Vollarbeiter im Jahr 2010 auf 24,5 Unfälle im Jahr 2011 zurück, womit sie fast wieder auf dem Niveau von 2009 liegt (24,3 Unfälle). Es gibt aber auch eine weniger gute Nachricht.
In derselben Zeit hat nämlich die Zahl der bestätigten Berufskrankheiten weiter zugenommen. 2011 seien 2548 Menschen in Folge einer Berufskrankheit gestorben. Die meisten dieser Erkrankungen seien durch anorganische Stäube ausgelöst worden, insbesondere Asbest. Insgesamt entschieden Berufsgenossenschaften und Unfallkassen nach Angaben der DGUV in 71.738 Fällen über die Anerkennung einer Berufskrankheit. Bei 34.573 Versicherten hätten sie die berufliche Verursachung der Erkrankung festgestellt. 5407 Versicherte bekamen 2011 erstmalig eine Berufskrankheitenrente von der gesetzlichen Unfallversicherung, da ihre Erkrankung zu bleibenden Gesundheitsschäden geführt habe.
Wie die DGUV außerdem mitteilt, gaben Berufsgenossenschaften und Unfallkassen im vergangenen Jahr rund 11,6 Mrd. Euro für Prävention, Entschädigungsleistungen und Verwaltung aus. Die Arbeitgeber in der gewerblichen Wirtschaft mussten insgesamt 10,3 Mrd. Euro für die Versicherung ihrer Beschäftigten aufbringen. (Quelle: DGVU/sp)